Herzlich willkommen bei Hobel Austria!
Die Geschichte der Hersteller von Tischlerwerkzeug in Österreich ist bislang im Allgemeinen wenig erforscht. Dabei zählten die Fabriken von Weiss & Sohn und Franz Wertheim in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den größten Herstellern in Europa. Dennoch kennen selbst Tischler heute kaum noch diese Namen, nur wenige haben eine Vorstellung davon, welche Tradition sich dahinter verbirgt. Das zu ändern ist ein Grund für diese Webseite.
Ein weiterer ist das Werkzeug selbst. Auch darüber ging mit der Zeit viel Wissen verloren. Allerdings stellt sich die Lage hier etwas anders da, denn es gibt eine ganze Reihe von regionalen Museen, Initiativen sowie passionierten Handwerkern und Sammlern, die sich mit traditionellen Handwerksberufen und Werkzeugen auseinandersetzen und auch zu deren Erhaltung beitragen. Hier soll Hobel Austria eine zusätzliche Informationsquelle bieten.
200 Jahre Johann Weiss & Sohn
Hobel Austria ist seit 2020 online. In diesem Jahr hätte der größte und erfolgreichste Holzwerkzeughersteller Österreichs, Johann Weiss & Sohn, sein 200. Bestandsjubiläum gefeiert. Die Geschichte dieses Unternehmens ist exemplarisch für die gesamte Branche und steht daher auch im Mittelpunkt bei Hobel Austria.
Die Firmengeschichte finden Sie hier:
Die fabrikmäßige Herstellung von Hobeln und Tischlerwerkzeug beginnt in Österreich Anfang des 19. Jahrhunderts mit Franz Gruber in Wien. Ihre Hochblüte erreichte sie zwischen 1840 und 1918. Daher meine ich mit dem Begriff "Österreich" in diesem Kontext vor allem das Kaiserreich Österreich und die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Dementsprechend zähle ich Hersteller aus den Kronländern Böhmen, Mähren, Ungarn und den Provinzen zu den österreichischen Herstellern, auch wenn sie es nach 1918 natürlich nicht mehr waren.
Ein großes Dankeschön gebührt der Österreichischen Nationalbibliothek und deren Online-Datenbank "ANNO - AustriaN Newspapers Online".
Hobel Austria wäre ohne dieses Projekt überhaupt nicht in dieser Form realisierbar gewesen.
ANNO stellt 25 Millionen Seiten von 1400 Printmedien aus einem Zeitraum von knapp 400 Jahren digitalisiert und kostenfrei zur Online-Recherche zur Verfügung und bildet damit eine beinahe unerschöpfliche und leicht zugängliche Datenquelle für jedermann.
Ein wunderbares Panoramafenster in unsere Vergangenheit.
ANNO Historische Zeitungen und Zeitschriften